Neurodermitis – Wie ich sie ganzheitlich behandelt habe

neurodermitis heilen
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Heute habe ich ein kleines „Update“ zu meiner Hautkrankheit der Neurodermitis hochgeladen. Mittlerweile habe ich sie sehr gut im Griff und möchte euch deshalb auch heute wieder erzählen, wie ich mir selbst weiterhelfen konnte und welche besonderen Erfahrungen ich dabei gemacht habe.

Bitte informiert euch zu jedem Thema selbst – Dies sind keinerlei Therapieempfehlungen für euch, sondern lediglich ein persönlicher Erfahrungsbericht. 

Wenn man seine Neurodermitis auf eigene Faust in den Griff bekommen möchte, dann sollte man recherchieren und lesen was das Zeug hält, aber dennoch vorsichtig mit den Informationen umgehen und alles kritisch hinterfragen. Es hat Jahre gedauert, bis ich wirklich wusste, was mir hilft und was nicht. Und es gab kein „Wundermittel“ für die Neurodermitis. Es war eine komplette „Therapie“, die ich selbst für mich entwickelt und angewendet habe.

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass die Neurodermitis geheilt werden kann. Sie gilt als unheilbare Erkrankung, mit der man jedoch auch symptomfrei leben kann. Es geht also darum die Neurodermitis „schlafen zu legen“, um seine Lebensqualität wieder zurückzugewinnen.

Das hat mir bei Neurodermitis geholfen

  • Bücher von Max Otto Bruker*. Meiner Meinung nach hatte der Mann was Ernährung und Krankheiten angeht richtig viel Ahnung. Auch in Bezug auf Allergien, Neurodermitis und anderen chronischen Erkrankungen.
  • Zucker ist ein Nahrungsmittel, welches der Körper definitiv nicht braucht. Von manchen Quellen wird er sogar als „Vitaminräuber“ bezeichnet. Er selbst gilt als leeres Kohlenhydrat und ist in meinen Augen ein absolut schädliches Nahrungsmittel, außer man verzehrt in wirklich in Maßen, was die meisten Menschen leider nicht tun. Zucker versteckt sich leider auch in vielen Fertigprodukten. Ich spreche übrigens nicht von Früchten, sondern von Kristallzucker, verschiedenen Dicksäften oder auch Süßstoff.  Hier ein gutes Buch von Dr. Mosetter dazu: „Zucker, der heimliche Killer. Wie wir krank und süchtig werden“*
  • Ich hatte das Thema „TCM“ (Traditionelle chinesische Medizin) in meinem Video angesprochen. Hier findet ihr eine informative Seite und auch eine Tabelle, welche Lebensmittel zusammenfasst, die kühlend, wärmend und neutral wirken von der Ernährungsberatung nach TCM in Wien*.
  • Der Neurodermitiker ist auf ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren angewiesen. Diese kann man gut durch Quellen wie Algenöl* zuführen. Auch Nachtkerzenöl, Borretschsamenöl oder Kokosöl werden bei Neurodermitis als Fettquellen eingesetzt.
  • Den Einsatz von grünen Säften betrachte ich als sehr sinnvoll, wegen des hohen Chlorophyll-Gehaltes. Chlorophyll ist dem menschlichen Blutfarbstoff Hämoglobin sehr ähnlich und man liest immer wieder davon, dass es „blutreinigend“ wirkt und dabei hilft neues Blut zu bilden. Laut TCM entsteht bei Neurodermitikern oft eine sogenannte „Bluthitze“, die dadurch gelindert werden soll. Das ist mein Entsafter von Philipps*.

  • Hier könnt ihr einen Artikel von mir im Welt Vegan Magazin zum Thema basische Kosmetik finden: „Hautsache gesund!“ Und hier gibt es direkt die tollen Basenbäder. Meine liebsten Basenbäder, die ich schon seit Jahren anwende, sind die von Siriderma* oder der Firma Jentschura*. Ich benutze sie entweder einmal wöchentlich in der Wanne. In akuten Phasen sogar öfter. Unter der Dusche nehme ich immer ein bisschen Badesalz und peele damit meinen Körper. Es gibt auch die Option das Basensalz mit einem hochwertigen Öl zu vermischen und dann in dieser Kombination als Peeling zu verwenden.
  • Einer der wichtigsten Rollen bei der Behandlung der Neurodermitis spielt meiner Meinung nach der Darm. Man sagt unter anderem, dass die Haut der „Spiegel des Darmes“ ist. Wenn wir ihn also sauber halten und die Darmflora im Gleichgewicht ist, haben wir oftmals große Chancen auf eine Veränderung und Verbesserung des Hautzustandes. Auch die Spezialklinik Neukirchen, die sehr erfolgreich Patienten mit Hautkrankheiten behandelt, kümmert sich bei jedem einzelnen Patienten um den Darm. Teilweise wird in der Naturheilkunde angenommen, dass bei Allergien und Neurodermitis der Darm durchlässig wird und so unverdaute Eiweißpartikel ins Blut gelangen können und dann eine verstärkte Immunreaktion auslösen können. Im Darm sitzt ca. 80 % des Immunsystems, somit ist ein Darmaufbau auch oftmals eine Unterstützung des Immunsystems. Das Präparat von Dr. Wolz „Darmflora Plus Select“* habe ich einige Zeit eingenommen und fand es sehr gut in Bezug auf meinen HautzustandAuch Pro EM San von Tisso* in Kombination mit Pro Präbioma von Tisso* habe ich auf lange Zeit eingenommen und es hat meinen Darmzustand, wie auch meine Ekzeme, deutlich verbessert.

Mehr zum Thema Darmgesundheit findest du in diesen tollen Büchern hier:

Man darf nicht vergessen, dass es Monate oder sogar manchmal gar 1-2 Jahre dauern kann, bis sich der Darm wieder in Balance befindet. Auch Bitterstoffe spielen in der Naturheilkunde eine außerordentlich wichtige Rolle für die Schleimhäute unseres Körpers. Ich verwende dazu gerne die Mariendistel als Tonikum* und auch das Heidelberger 7-Kräuterpulver* – aber Vorsicht, es ist wirklich sehr bitter!

  • Häufig werde ich gefragt, welche Cremes ich denn verwende. Zur Behandlung meiner Neurodermitis habe ich erst mal gar keine Creme verwendet, weil  bei mir die Ekzeme nur trocken heilen konnte. Ich habe zig Cremes getestet (lies mal hier meinen Blogeintrag dazu!) und keine einzige davon hat mir wirklich gegen den Ausschlag geholfen. Kortison habe ich nur in absoluten Ausnahmezuständen verwendet, z.B. wenn ich stark eiternde Ekzeme an wirklich ungünstigen Stellen hatte. Die Haut hat es jedoch nicht geheilt, sondern lediglich die Entzündung unterdrückt. Dennoch gibt es eine Creme, die mir gegen die Trockenheit ganz gut geholfen hat. Das war die „Siriderma-Serie“. Ganz tolle Erfahrungen habe ich übrigens mit dem Aloe Vera Gel von Hübner* + Hanföl* gemacht. Ich habe hier auch noch ein paar wenige Tropfen Teebaumöl* dazu gegeben. Die Pflanze Aloe Vera kühlt die Haut, spendet Feuchtigkeit und stillt den Juckreiz. Das Hanföl kann dabei helfen die Hautbarriere wieder zu stärken. Diese Creme lasse ich immer im Kühlschrank. Sie ist auch nur wenige Tage haltbar, deshalb mische ich auch nicht viel davon an. Die Kombination hilft bei mir super, wenn ich mal einen akuten Schub habe. Das kann keine gekaufte Creme 🙂

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Neurodermitis und Mikronährstoffe

Ein wichtiger Punkt zum Schluss. Durch die Klinik in Neukirchen und viele Gespräche mit Ärzten dort, konnte ich erfahren, dass die meisten Patienten mit Hautkrankheiten (v.a. Neurodermitiker) einen Mangelzustand an diversen Vitaminen und Spurenelementen haben. Dort hat man relativ hohe Mengen an Nahrungsmittelergänzung bekommen. Es muss also irgendeinen Grund geben, dass Neurodermitiker an sich entweder viel zu wenig Mikronährstoffe resorbieren können (Darmzustand?) und der Verschleiß auch höher ist (z.B. wegen Entzündungsherden). Hier hat meiner Erfahrung nach der Einsatz von  Vitamin D*, Selen* oder auch der B-Vitamine* geholfen.

Bitte lest euch in dieses Thema ein und sprecht mit eurem Arzt bzw. Heilpraktiker dazu. Vor allem das Thema Vitamin D möchte ich euch ganz, ganz arg ans Herz legen. Der Vitamin D Mangel ist einer der häufigsten pathologischen Laborbefunde in Deutschland.

Dieses Buch ist wahnsinnig toll und auch von einem Arzt geschrieben – Gesund in 7 Tagen – Die Vitamin D Therapie. Mit Vitamin D* habe ich nicht nur gute Erfahrungen im Bezug auf meine Neurodermitis gemacht, sondern auch in Bezug auf die Psyche. Ich hoffe, dass euch meine Erfahrungen zur Neurodermitis weiterhelfen konnten.

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.

Bis bald,
Eure Ailyn


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    • Simon
    • 30. Oktober 2017
    Antworten

    Hi Aylin,

    freut mich zu lesen, dass Du Deine Neurodermitis so gut im Griff hast.
    Du schreibst, dass bei Deinem Klinikaufenthalt bei vielen Neurodermitikern Pilze im Darm festgestellt wurden. Die Nahrungsumstellung ist sicher positiv für die Darmgesundheit. Mich würde interessieren, wie ihr die Pilze behandelt habt? Über Deine Antwort würde ich mich freuen. LG Simon

    1. Antworten

      Hallo Simon, die Pilze wurden damals in der Klinik durch eine Candida-Diät, durch den Aufbau der Darmflora und Präparate behandelt, welche die Pilze abtöten. Liebe Grüße,
      Ailyn

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