Zeit ist die knappste Ressource der Welt. Wir messen Zeit in Sekunden, Minuten, Stunden und Jahren. Es gibt so viel Zeit und doch reicht sie nicht aus. Sie ist ein wertvolles Geschenk und gleichermaßen ein unerbittlicher Gegner. Wir Menschen kämpfen gegen Zeit, wenn es darum geht Berufsalltag und Privatleben miteinander zu vereinbaren, dabei stellen wir uns des Öfteren gegen unsere innere Uhr und vernachlässigen das eigene Wohl. Der heutige Leistungsdruck im Beruf verlangt von uns ständig auf der Überholspur zu leben, ohne dabei auf der Strecke zu bleiben. Oft werden Prioritäten an falschen Stellen gesetzt, das Wesentliche wird aus den Augen verloren. Der daraus resultierende Stress endet im Unvermögen unsere Aufgaben korrekt und ohne Fehler zu bewältigen. Die „Kunst“ ein ausgewogenes Leben zu führen liegt nicht im Kauf eines Terminkalenders. Um unsere Zeit besser verwalten zu können, hat sich die Fähigkeit des Multitaskings durchgesetzt, dabei werden verschiedenste Dinge zur selben Zeit erledigt. In einem Zeitalter, in dem Zeit fehlt, wird die Bedeutung des Zeitmanagements und einer Work-Life-Balance immer wichtiger. Das Ziel ist dabei nicht ein exaktes Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben herzustellen, sondern darauf zu achten, dass kein Ungleichgewicht in einem der beiden Bereiche entsteht.
Was ist Zeit?
Zeit ist eine Größe, die physikalisch gemessen wird und „spiegelt das empfundene Nacheinander von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wieder“. Zudem ist „Zeit“ das, „was man an der Uhr abliest“. Sie wird in verschiedenen Angaben gemessen: Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate und Jahre. Zeit lässt sich nicht rückgängig machen.
Der Begriff Zeitmanagement
Unter Zeitmanagement versteht man eine Vorgehensweise, wie man verschiedene Aufgaben und Vorhaben zeitlich angemessen gliedern kann, um so einen Ausgleich zwischen verschiedenen Lebensbereichen zu gestalten. Das Zeitmanagement definiert sich aus verschiedenen Planungstechniken. Dabei können bevorstehende Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit sortiert oder eliminiert werden. Ein wortwörtliches Zeitmanagement existiert im Grunde genommen nicht, da Zeit keine Größe ist, die sich „managen“ lässt, sondern immer gleichbleibend ist. Oftmals wird daher der Begriff „Selbstmanagement“ favorisiert. Umgangssprachlich hat sich jedoch „Zeitmanagement“ als Planungswerkzeug durchgesetzt.
Der Leistungsdruck auf den Einzelnen im Arbeits- und Privatleben wächst stetig. Im Beruf wird Höchstleistung gefordert, welche mit Überstunden und gestrichenen Urlaubstagen gespickt ist. Neben der täglichen Arbeit im Büro, an der Kasse oder in der Praxis gibt es jedoch auch noch andere Verpflichtungen und erst am Ende nehmen sich die meisten Zeit für das Wesentliche. So steht nicht selten ein Familienvater im zwiespältigen Konflikt zwischen der Bewältigung familiärer Angelegenheiten und der Verrichtung beruflicher Projekte. Die eine Seite wird beherrscht von Traurigkeit und Frustration wegen des Zeitdefizits gegenüber der Familie, während andererseits die Sorgen von zu Hause auch mit ins Büro getragen werden, was sich wiederrum in verminderter Leistung spiegeln kann. Ein Teufelskreis ohne Ausgleich beginnt und der Schrei nach mehr Zeit wird laut.
Ständige Erreichbarkeit
Die modernen Kommunikationsmedien erlauben uns auf vielfältige Art und Weise erreichbar zu sein. Wo früher nur das Gespräch über das Telefon und die Kommunikation über den Postweg möglich waren, stehen uns heute unzählige andere Medien zur Verfügung. Problematisch wird es nur dann, wenn mehrere Medien unser ständiger Begleiter werden und keine Grenze über die eigene Erreichbarkeit gesetzt wird. Der typische Manager schmückt sich heutzutage mit Smartphone, Tablet und beeindruckendem Flat-Screen, führt Videokonferenzen über Skype nach Fernost und hat zu Hause selbstverständlich sein zusätzliches Geschäftstelefon liegen. Die ständige Erreichbarkeit erlaubt es nicht Berufliches von Privatem zu trennen, wir stehen unter Anspannung, denn der nächste Anruf vom Chef wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wir sind unfähig „Nein“ zu sagen und verlieren das Wesentliche aus den Augen.
Work-Life-Balance und deren Problematik
Die Work-Life Balance sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Berufsalltag und Privatleben. Sie ist die Möglichkeit der Vereinbarung von Arbeits- und Privatleben, welche von der Arbeitszeitgestaltung im Unternehmen abhängig ist.
Die Vielfalt der neuen, modernen Kommunikationswege birgt die Gefahr der ständigen Erreichbarkeit. Die Arbeitszeiten reichen heutzutage häufig bis in die eigentlichen „Erholungszeiten“ hinein, doch Berufs- und Privatleben bedingen sich gegenseitig, wenn die Balance zwischen ihnen ins Schwanken gerät, wirkt sich dies auf beiden Ebenen negativ aus. So können sich auch Probleme aus dem Privatleben negativ auf die Konzentration am Arbeitsplatz auswirken, dieser Zusammenhang lässt sich auch umgekehrt beobachten. Der Druck auf den einzelnen Mitarbeiter steigt, Schlüsselqualifikationen werden abverlangt wie nie zuvor, dazu zählt gerade in diesem Bezug das Stressmanagement. Beides, Stressmanagement und Zeitmanagement, überschneiden sich unweigerlich. Der Erfolg eines Unternehmens und die Leistung jedes Einzelnen hängen also stark von der Work-Life-Balance ab.
Mein Weg zu diesem Thema
Auch ich muss mich tagtäglich mit diesem Thema auseinandersetzen und versuche die Balance zwischen Arbeiten und Freizeit aufrecht zu erhalten. Letztes Jahr habe ich auch extra mehrere Videos dazu gemacht, die meinen Zuschauern helfen sollen, ihre Zeit besser zu planen und Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Ich möchte euch gerne hier die einzelnen Videos auflisten.
Zeitmanagement Videos:
- Effektiver Planen – To do Listen und Prioritäten
- Aufgaben effektiv erledigen & delegieren
- Zeitfresser & Empfehlungen zum Planen
- Orga Freak – Der coolste Kalender der Welt
- Schluss mit dem Aufschieben!
Ich hoffe ihr profitiert davon und hinterlasst mir ein kleines Feedback – Was ist euch bei diesem Thema besonders wichtig? Welche Werkzeuge nutzt ihr für euer Zeitmanagement? Gerne schreibe auch ich einen weiteren Beitrag dazu.
Bis bald,
Eure Ailyn
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