Was für ein Mensch bist du? Jetzt mal ganz ehrlich, Hand aufs Herz. Gehörst du zu denjenigen Menschen, die morgens etliche Male die Schlummertaste des Weckers betätigen? Oder bist du jemand, der total fit und energiegeladen aus dem Bett springt und die Aufgaben des Tages mit Bravur erledigt? Du solltest in beiden Fällen weiterlesen, denn die perfekte Morgenroutine wird dich und deinen Tagesablauf definitv verändern.
Wie ich die Morgenroutine für mich entdeckt habe
Ich bin selbstständig. Dieses Wort ist für manche positiv als auch negativ behaftet. Ich kann dir versichern, dass selbständig zu sein einerseits unglaubliche Freiheit bedeutet. Gleichzeitig reißt sie sich an dich und du musst lernen strukturiert zu arbeiten, dich aufzuraffen und nicht abzuschweifen. Und da ich nicht täglich in meiner Naturheilpraxis war und das Privileg hatte auch am heimischen Schreibtisch arbeiten zu können, ergaben sich dadurch hin und wieder kleinere Problemchen.
Meine Hauptprobleme waren:
- Ungeplant in den Tag zu starten: Ohne eine To-do Liste, die ich bereits am Vortag aufgesetzt habe, ist der Tag gefühlsmäßig in Zeitlupe verlaufen und am Ende des Tages habe ich blöderweise kaum etwas erledigt gehabt, weil ich nichts hatte, was mich irgendwo unter Druck gesetzt oder mir Struktur gegeben hat
- Nicht zu wissen, wo und wie ich starten soll: Ja, da waren nun einige To dos, aber kennst du das? Du weißt nicht, womit du beginnen sollst und lässt vor allem die sehr mühsamen Dinge erst mal liegen und erledigst die kleinen Sachen. Später lobst du dich dafür, dass du schon soooo viel erledigt hast, dabei stehen die großen Dinge noch ganz weit oben auf der Liste. Die Zeit ist abgelaufen, der Abend tritt ein und du hast Hunger. Das war´s. Hier landen die meisten auf der Couch.
- Unordnung und Ballast in den eigenen vier Wänden: In den letzten fünf Jahren hat sich unglaublich viel bei mir angesammelt. Ich war in der Tat ein Mensch, der am liebsten alles behalten wollte. Das summierte sich natürlich auf. Die Wohnung war und ist noch immer voll mit Dingen und Unterlagen, die ich mit Sicherheit nie wieder benutzen werde. So habe ich mit dem Ausmisten begonnen und diese Ordnung sticht mir jetzt schon ins Auge. Ich kann gelassener Arbeiten, ohne ständig über den Kram in meiner Wohnung nachzudenken. Ein fettes To-do, welches ich hoffentlich bald komplett abhaken kann. Versuch es mal, es gibt dir ein ganz anderes Gefühl!
- Den Bademantel den ganzen morgen tragen: Klingt für dich jetzt wahrscheinlich komisch, aber so ging es mir wirklich. Wenn ich morgens nicht direkt ins Bad gehe, meine Klamotten anziehe und nicht direkt dusche oder mein Gesicht wasche, läuft der Tag als wäre ich noch mit einem Bein im Bett. Da geht überhaupt nichts und am Ende des Tages bin ich total verärgert, weil ich doch so viel mehr hätte machen können. Also stehe ich direkt auf, trinke ein großes Glas warmes Wasser (das mache ich schon immer so!) und gehe anschließend direkt ins Bad. Und danach geht´s los.
Struktur braucht der Mensch!
Schon Nietzsche sagte: „Pläne machen und Vorsätze fassen bringt viel gute Empfindungen mit sich“. So sehe ich das auch. Wir Menschen brauchen Struktur, um unsere Ziele besser erreichen zu können. Auch um am Ende des Tages ein Glücksgefühl empfinden zu können. Und vor allem um gesund zu bleiben. Ich glaube wir Menschen werden ohne Struktur irgendwann krank. Ganz einfach darum, weil jeder Mensch eine Aufgabe braucht, an der er wachsen kann.
„Pläne machen und Vorsätze fassen bringt viele gute Empfindungen mit sich.“
Andernfalls gehen wir ein. Davon bin ich total überzeugt. <3 Das ist auch einer der Gründe, warum ich fast jeden Patienten nach seinen Zielen frage. Ein Mensch, der seine Aufgabe gefunden hat, hat einen Grund zu brennen. Und wo Feuer ist, ist Leidenschaft und mit ihr kommt ein ganz tolles wärmendes Gefühl. Also Struktur ist wichtig – davon bin ich überzeugt.
Morgenroutine für ein besseres Wohlbefinden
Ich erkannte mein Problem erst, als ich mehr und mehr aus dem Angestelltenverhältnis zurückgetreten und mehr in meine Selbstständigkeit hineingewachsen bin. Ich war zwar nie der Typ, der morgens oft auf die Schlummertaste gedrückt aber dafür irgendwie den Tag vertrödelt hat, indem ich mich durch diverse Dinge in meiner Wohnung ablenken ließ und nicht zu gut in die Gänge kam. Obwohl ich von mir wirklich sagen kann, dass ich ein überaus ehrgeiziger und fleißiger Mensch bin, hat mir Feuer unterm Hintern gefehlt.
Ich habe einfach gespürt, dass noch so viel Potenzial hinter all meinen Ideen steckt und dass ich eigentlich viel mehr zustande bringen könnte, wenn ich nur wüsste wie. Im Endeffekt hat sich für mich einfach immer mehr rauskristallisiert, dass mir die richtige Struktur fehlt. Unabhängig von all den tollen To-do Listen, die ich mir am Tag zurecht gelegt hatte.
So stieß ich irgendwann auf ein ganz tolles Buch, nämlich Miracle Morning von Hal Elrod, welches mich sofort gefesselt hat. Ich werde dieses Buch demnächst auch nochmal genauer vorstellen, aber um es kurz zu sagen, macht mich meine neue Morgenroutine super glücklich, weil ich in dieser Zeit Vorhaben erledigen kann, die ganz oben auf meiner Prioritäten-Liste stehen und die mir gleich zum Start in den Morgen den richtigen Energie-Kick geben.
Meine Morgen-Routine besteht aus Meditation, einem effektiven Mini-Workout, Lesen, Schreiben und Kuscheln. Ja, kuscheln! Ich sag dir gleich warum. Du wirst jetzt bestimmt denken, ach für sowas habe ich keine Zeit. Morgens kann ich mich gerade mal schnell richten, mein Frühstück esse ich unterwegs und dann muss ich doch schon arbeiten. Nein, ich sage dir es funktioniert. Egal, ob du zu Hause arbeitest oder du erst mal zur Arbeit fahren musst. Es funktioniert. Es funktioniert, wenn du dich für einige Tage strikt daran hältst, wirst du so einen großen Gefallen daran finden. Sie gehört dann einfach wie das Zähneputzen am morgen dazu. Und du brauchst dafür maximal 45 Minuten. Und in dieser Zeit hast du meditiert, gesportelt, gelesen, geschrieben und gekuschelt und das alles bevor der Tag für dich eigentlich begonnen hat. Klasse, oder?
Ich will dich nicht länger auf die Folter spannen und möchte dir mehr von Miracle Morning und wie mein perfekter Start in den Tag aussieht, erzählen. Also klicke einfach mal hier. Oder hier, oder hier. Indem du einfach etwas früher aufstehst als sonst, kannst du dein Morgenritual vollziehen. Und das solltest du wirklich mal versuchen!
Mehr Gelassenheit durch die perfekte Morgenroutine
Seitdem ich mich daran halte, fühle ich mich am Ende des Tages viel besser. Ich weiß einfach, dass ich durch einen strukturierten Beginn und einigen To-dos, die wirklich schön und effektiv sind, meinen Tag ganz anders und produktiver beginnen kann. Und ich möchte hier nicht lügen, aber ich bin niemand, der am Sonntag morgen wirklich um 6 Uhr aufstehen möchte. Und trotzdem kannst du deine Morgenroutine praktizieren, indem du einfach ein bisschen früher aufwachst, wenn du das möchtest.
Ich für mich habe entschieden, dass mir die Morgenroutine vor allem unter der Woche und manchmal auch noch samstags sehr wichtig ist. Aber der Sonntag ist mein Ausschlaf-Tag, da will ich von niemanden geweckt werden. Allein die Tatsache, dass ich morgens zum Meditieren komme und schon etwas für meinen Körper getan habe, indem ich einige wenige, aber intensive Übungen für meinen Körper mache, lässt mich ganz motiviert aufstehen. Dadurch habe ich auch beim Arbeiten ein viel besseres Gefühl. Sport hat für mich eine hohe Priorität und ich komme nicht so oft dazu. Wenn ich aber zumindest schon morgens etwas getan habe und dies dann auch noch mit Muskelkater belohnt wird, weiß ich, dass ich etwas getan habe und es sitzt mir nicht mehr den ganzen Tag im Nacken. Das heißt nicht, dass ich sonst kein Sport mehr mache. Aber man ist einfach zufriedener.
Kannst du hier auch schon von deinen Erfahrungen berichten? Hast du so etwas schon mal versucht? 🙂 Mich würde wirklich interessieren, was deine Morgenroutine für dich bewirkt hat und noch viel wichtiger – wie sieht deine perfekte Morgenroutine überhaupt aus? Schreib es unten in die Kommentare! Ich freue mich drauf.
Bis bald,
deine Ailyn
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