Blasenentzündung ganzheitlich behandeln

Blasenentzündung ganzheitlich

Das Thema Blasenentzündung ist für viele Frauen eine wiederkehrende Last, die besonders um die kalte Jahreszeit auftritt.  Hier sollte möglichst nach der Ursache gesucht und eine Blasenentzündung ganzheitlich behandelt werden. Außerdem ist es wichtig eine Blasenentzündung immer ärztlich abklären zu lassen, wegen der Gefahr einer Nierenbeteiligung.

Wen betrifft das Thema?

Das Thema betrifft vor allem junge Mädchen und Frauen, beispielsweise in der Pubertät oder den Wechseljahren. Natürlich können von einer Blasenentzündung auch Männer betroffen sein, dies hängt dann oftmals mit einer vergrößerten Prostata zusammen und tritt eher im fortgeschrittenen Alter auf. Hört man sich aber im Bekanntenkreis um, stellt man schnell fest, dass es meistens wir Frauen sind, die von der Blasenentzündung betroffen sind. Hierfür gibt es eine logische Erklärung:

Die Harnröhre der Frau ist ca. nur 2,5-5 cm kurz im Gegensatz zur Harnröhre der Männer, die eine doch sehr viel längere Variante von bis zu 25 cm aufweist. So ist es für Erreger wie z.B. Bakterien, Pilze oder Viren leichter in die Blase aufzusteigen.

Warum sind Frauen noch betroffen?

Gerade Frauen haben häufig Probleme mit Blasenentzündungen in Phasen hormoneller Veränderungen.  Auch zwischen der Antibabypille und immer wieder auftretenden Blasenentzündungen scheint es einen Zusammenhang zu geben. Die Pille führt zu einer Veränderung des Hormonhaushaltes der Frau und kann beispielsweise einen lokalen Östrogenmangel in der Scheide verursachen. Dies führt dazu, dass sich die gesamte Scheidenflora und Blasenwand in ihrer Geschmeidigkeit verändert. Fehlt das schützende Scheidenmilieu, können Bakterien leichter in die Blase gelangen und dort zu einer Entzündung der Schleimhaut führen.

Blasenentzündung

Bei Frauen, die mit niedrig dosierten kombinierten Kontrazeptiva verhüten, wird die körpereigene Östrogenproduktion unterdrückt…Nicht selten können Infektionen auftreten, da das natürliche Gleichgewicht des Scheidenmilieus gestört ist.

In einem Ratgeber von Dr. Kade ist folgende Information zum Thema „Scheidentrockenheit unter der Einnahme der Antibabypille“ zu finden: „Bei Frauen, die mit niedrig dosierten kombinierten Kontrazeptiva verhüten, wird die körpereigene Östrogenproduktion unterdrückt. Das mit der Pille niedrig dosiert zugeführte Östrogen führt manchmal nicht zu ausreichenden Östrogenkonzentrationen im Beckenbodenbereich, um die regenerativen Prozesse in der Scheidenhaut ausreichend aufrechtzuerhalten. Als Folge werden die Scheidenhaut sowie die Schleimhaut der Harnröhre und Blase dünner und empfindlicher, die Durchblutung ist vermindert, was wiederum eine unzureichende Befeuchtung zur Folge hat. Die dünne und trockene Scheidenhaut neigt zu Mikrorissen mit Beschwerden wie Brennen und Juckreiz sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Nicht selten können Infektionen auftreten, da das natürliche Gleichgewicht des Scheidenmilieus gestört ist.“ (Quelle: Pille und Scheidentrockenheit – Dr. Kade).

Ein weiteres „Problem“ ist die ungünstige Nähe zwischen Scheideneingang und Darmausgang, von dort aus haben es Bakterien leicht aus dem Darm nach vorne in das Scheidenmilieu zu gelangen.

Wie kommt es zu einer Blasenentzündung?

Meist hat die Blasenentzündung einen bakteriellen Hintergrund. In ca. 80 % der Fälle handelt es sich dabei um das Bakterium Escherichia Coli – kurz auch „E. Coli“ Bakterium genannt. Dieses Bakterium besiedelt nicht nur den Darm, sondern auch die Haut. Manchmal sind es aber auch Pilze oder Viren, die eine Blasenentzündung verursachen können.

Ist die Vaginalschleimhaut in einem guten Zustand siedeln sich dort auch erwünschte Bakterien (Laktobazillen) an. Ein E.Coli Bakterium hat es unter solchen Umständen nicht leicht über die Harnröhre nach oben zur Blase zu gelangen. Menschen mit schwachem Immunsystem haben es natürlich schwerer sich gegen solche Infekte zu wehren. Hier einige der Hauptursachen für eine Blasenentzündung:

  • Eine ungesunde Ernährungsweise mit einem Mangel an den wichtigen Mikro- und Makronährstoffen
  • Ein schlechter Darmzustand, (hier sitzt 80 % des Immunsystems – mehr dazu in diesem Beitrag) welcher dazu führt, dass wir uns nur schlecht gegen Erreger wehren können
  • Ein schwaches Immunsystem, z.B. bei hoher Infektanfälligkeit, bei Säuglingen und Kleinkindern oder aber auch chronisch kranken Menschen
  • Hormonelle Ursachen, z.B. in Phasen der Wandlung, wie in der Pubertät, in den Wechseljahren, aber auch in der Schwangerschaft und durch die Antibabypille
  • Anatomisch bedingt durch eine Harnröhrenverengung
  • Durch Hygienefehler, wenn man beispielsweise das Toilettenpapier von hinten nach vorne in Richtung Vagina wischt
  • Durch sehr häufigen Geschlechtsverkehr (auch „Honeymoon“ – Flitterwochen genannt) kommt es bei vielen Frauen zu häufig auftretenden Blasenentzündungen. Hier ist es wichtig nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette zu gehen und die Harnröhre von eventuell aufsteigenden Bakterien zu befreien
  • Psychischer Stress – dadurch kommt es meist auch zu einem geschwächten Immunsystem und zu Verkrampfungen im Körper
  • sehr geringe Trinkmengen

Was sind die Symptome der Blasenentzündung?

Die Symptome einer Blasenentzündung sind oft rasch zu erkennen. Meist beginnt diese mit sehr starkem Harndrang, bei dem nur tröpfchenweise Urin abgegeben wird. Das Wasserlassen ist dabei extrem schmerzhaft und wird oftmals wie ein „Stechen“ oder „Brennen“ bezeichnet. Manchmal können diese Schmerzen aber auch krampfartig sein. Der Harndrang tritt außerdem vor allem nachts auf, was dann wiederum dazu führt, dass die Betroffenen Schwierigkeiten haben erholsamen Schlaf zu finden.

Kommt es hier zu einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes und möglicherweise sogar zu starken Schmerzen oder Fieber, ist es unbedingt angezeigt einen Arzt aufzusuchen. Hier ist oftmals eine Einnahme von Antibiotika unumgänglich, da es sonst zu einer Nierenbeckenentzündung mit schlimmen Folgen kommen kann. Eine Abklärung durch einen Mediziner ist hier also immer wichtig.

Blasenentzündung ganzheitlich behandeln

Es gibt verschiedene Kräuter, Mikronährstoffe und auch „Hausmittelchen“, die wir sicherlich schon aus unserem Freundeskreis kennen. Relativ unbekannt ist aber meist die Behandlung der Schleimhäute. Dies kann auf verschiedenen Wegen erfolgen.

Die Firma Sanatura bietet das Produkt Femiflora Plus an, welches vor allem bei wiederholt auftretenden Blasenentzündungen zum Einsatz kommt. Femiflora Plus enthält zum einen Milchsäurebakterien, die die Schleimhäute der Blasen- und Vaginalschleimhaut stärken können. Außerdem wirken sich die darin enthaltenen B-Vitamine positiv auf die gesamten Schleimhäute des Körpers aus. Femiflora Plus enthält außerdem Cranberry und Birkenblätter, die die Blase in ihrer Funktion unterstützen können.

Das Femiflora Plus ist unter anderem hier erhältlich: Femiflora Plus von Sanatura

Mehr Infos erhaltet ihr auf der Website von Sanatura.

Femiflora Plus

Kennt ihr euch mit dem Thema Blasenentzündung aus und habt schon Erfahrungen in dieser Richtung sammeln können? Was hat euch dabei geholfen? Ich freue mich sehr über eure Berichte dazu!

Bis bald und habt noch eine schöne Woche,

Eure Ailyn


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Comments

    • Maike
    • 15. November 2017
    Antworten

    Ich habe in dem letzten drei Monaten fünf mal eine Blasenentzündung gehabt. Die letzten beiden male kam sie super plötzlich und mit extremen Schmerzen. Mein Arzt hat mir nun, neben den üblichen Mitteln wie Blasentee und allgemein viel trinken, noch einen homöopathischen Therapieplan aufgeschrieben. Außerdem soll ich steigende Fußbäder machen um die Durchblutung der Nieren anzuregen und mich basisch ernähren. Antibiotika bekämpfen zwar schnell die Bakterien aber danach fühle ich mich lange nicht gut und wie man sieht kommen die Beschwerden mit Pech schnell wieder. Ich hoffe ich komme jetzt davon los.

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