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Vorgestern kam mir mal wieder die Idee selbstgemachten veganen Joghurt aus Cashews zu machen. Bisher habe ich meistens mit dem Brottrunk* oder diversen Probiotika Versuche gestartet. Diesmal ist es mir aber (Gott sei Dank) nicht geglückt und ich konnte aus einem missglücktem Versuch ein neues Rezept entwickeln – eine richtig leckere vegane Buttermilch aus Cashews!
Ich bin mit Kefir & Buttermilch aufgewachsen. Mein Papa ist bis heute ein großer Fan davon und trinkt nach wie vor die Variante aus Kuhmilch. Ich liebe den säuerlichen Geschmack von Getränken und bin beispielsweise auch ein großer Sauerkraut-Fan. Ich esse nur mittlerweile seit mehr als 6 Jahren keine Milchprodukte mehr, weil ich damals meine Neurodermitis in den Griff bekommen wollte und mir das u.a. tatsächlich geholfen hat. Zum damaligen Zeitpunkt war das Angebot an Milchalternativen wirklich super mau. Damals gab es gerade mal Soja- und Haferdrinks und Sojajoghurt war gerade so im Kommen. Heute findest du Milchalternative aus allen möglichen Nüssen und Saaten.
Rezept vegane Buttermilch
Zutaten für die vegane Buttermilch:
- 250 g Cashews
- 850 ml Wasser
- 2 Prisen Salz
- 8 Messlöffelchen vom Probiotikum*
Zubereitung der veganen Buttermilch:
- Zuerst werden die Cashews für ca. 8 Stunden in kaltem Wasser eingeweicht. Im Anschluss wird das Wasser weg geschüttet, die Cashews kurz mit kaltem Wasser ausgewaschen und dann kannst du das Ganze auch schon in einen Hochleistungsmixer geben. Ich verwende den Thermomix, es gibt aber auch andere tolle Varianten, wie z.B. den Bianco*, wenn man nicht unbedingt damit kochen muss.
- Nun fügst du 850 ml Wasser und Salz hinzu und pürierst das Ganze mindestens für 5-7 Minuten auf hoher Stufe. Am Ende sollte das Ganze eine sehr sahnige Konsistenz haben, so dass keine Stückchen mehr zu sehen und auch nicht zu schmecken sind.
- Jetzt kannst du das Probiotikum dazugeben und lässt den Mixer nochmals auf kleiner Stufe für ca. 1 Minute laufen. Die Bakterien sind ziemlich empfindlich, deshalb ist es wichtig, dass sie nicht auf hoher Stufe gemixt werden.
- Sobald du all diese Schritte vollzogen hast, kannst du das Gebräu in ein Einmachglas* oder Keimglas* schütten. Ich habe aus Interesse zwei verschiedene Varianten ausprobiert und das gleiche Ergebnis erhalten. Beim Keimglas hast du die kleinen Löcher an der Oberfläche, die wichtig für die Fermentation sind. Beim Einmachglas lässt du den Deckel einfach weg und verwendest ein Wäschenetz*, welches du um das Einmachglas spannst, damit du auch hier die kleinen Löchlein an der Oberfläche hast. Das Glas oder die Gläser (je nachdem wie groß) dürfen nun für ca. 40 Stunden auf den Heizkörper, bei niedriger Hitze. Um das nochmal ganz genau zu erklären, wie warm der Heizkörper sein soll – Unsere Heizung hat 5 Stufen und wird ab Stufe 2 warm. Bei mir ist die Heizung dann genau zwischen 2 und 3. Das passt ja noch ganz gut im Winter!
- Nach ungefähr 10-12 Stunden wirst du bereits feststellen können, dass sich eine gelbliche Flüssigkeit (Molke) gebildet hat. Diese kannst du entweder abschöpfen oder unterrühren. Ich rühre sie natürlich unter. Es ist auch interessant, wenn du alle 14 Stunden mal probierst, wie sich der Geschmack verändert.
- Nachdem der leckere säuerliche Geschmack erreicht wurde, kannst du die beiden Gläser mit der Buttermilch nun gut verschlossen in den Kühlschrank geben. Nach ca. 15 Stunden verdickt sich die Konsistenz nochmal ein wenig.
Natürlich ist die Buttermilch nicht gerade fettarm – bedenkt, dass die 1,1 Liter Buttermilch am Ende rund 100 g Fett enthält. Ich trinke daher meist 150 ml zum Frühstück, was im Endeffekt dann nur um die 15 g Fett hat (gesundes Fett!). Außerdem gibt es die Möglichkeit, dass du die Buttermilch im Nachhinein noch verdünnst. Was gesund und ungesund ist, darüber streiten sich Gesundheitsexperten immer wieder. Ich denke aber, man hat mit einem selbstgemachten fermentiertem Produkt etwas Gutes für seine Gesundheit getan. 🙂
Was sind Probiotika?
Zuerst einmal sollten wir vielleicht kurz klären, was Probiotika sind. Hier ist beispielsweise ein kleiner Artikel von mir, in dem ich etwas über das Probiotikum Dr. Wolz Darmflora Select Plus* geschrieben habe. Wir Menschen werden von genau so vielen Bakterien besiedelt, wie es menschliche Zellen gibt (aktuelle Forschungslage). Ein Großteil davon befindet sich in unserem Darm. In diesem Zusammenhang wissen wir auch, dass man immer wieder von „guten“ und „schlechten“ Bakterien spricht, die die Darmflora unterstützen oder sie sogar nachhaltig schädigen können.
Zusammenfassend ist es aber so, dass die dort ansässigen Bakterien ein gewisses Gleichgewicht aufweisen sollten, damit wir im Endeffekt davon profitieren können. Hört man vom klassischen „Darmaufbau“ werden meist zeitweise Probiotika eingenommen. Sicherlich macht das jeder auf seine eigene Weise und es soll hier auch nicht darum gehen, wie man einen Darmaufbau macht (am besten in Anleitung eines Therapeuten!), aber ich arbeite in meiner Praxis immer mit Probiotika und Präbiotika.
In der Werbung hört man dann oftmals von den sogenannten „Milchsäurebakterien“, die eben unter anderem zur Herstellung von Joghurt oder auch Buttermilch verwendet werden. Und diese Milchsäurebakterien habe ich für mein veganes Buttermilch Experiment ausgenutzt.
Welches Probiotikum?
Als ich vor ungefähr 2 Jahren meinen ersten Versuch mit veganem Joghurt startete, verwendete ich das schon oben unter „Was sind Probiotika?“ erwähnte Produkt. Damals hatte ich das Produkt sowieso schon zu Hause und mischte einfach den Inhalt zweier Kapseln auf eine gewisse Menge Cashews und Wasser – leider weiß ich heute nicht mehr, welche Menge das war, aber ich werde bald meinen nächsten Versuch wagen! Für die vegane Buttermilch aus Cashews habe ich ein anderes Probiotikum mit weniger Milchsäurebakterien verwendet (Dr. Wolz Darmflora Plus*), weil ich nur dieses im Kühlschrank hatte. Es enthält weniger Bakterienstämme, als das andere und möglicherweise ist auch das der Grund gewesen, warum der (eigentliche) Joghurt dann nur eine vegane Buttermilch geblieben ist.
Und nun lasst es euch schmecken! 🙂
Möglicherweise hast du schon die ein oder andere gekaufte Variante der Buddamülch von Happy Cheeze versucht – ich kann dir versichern, dass ich bisher jede Sorte aus dem Sortiment probiert habe und keinen Unterschied zu meiner Variante schmecken kann. Die Zubereitung ist wirklich kinderleicht, nur das Ruhen der Buttermilch nimmt etwas Zeit in Anspruch. Wenn du das Ganze ausprobieren möchtest, dann zeige mir deinen Versuch gerne auf Instagram und markiere mich – dort bin ich als heilpraktikerin_bodensee unterwegs.
Viel Spaß dabei und bis bald,
Eure Ailyn
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