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Es gibt gute und schlechte Trends – Yoga gehört definitiv zu den guten! Ich machte meine ersten Yogaübungen und Einheiten im Jahr 2015 und war von Anfang an sehr begeistert. Ich selbst würde mich noch als „blutigen Anfänger“ bezeichnen und habe deshalb eine Expertin in diesem Bereich interviewen dürfen. Heute möchte ich euch gerne Susanna Güttler von soulfood-nutrition.de vorstellen, die selbst seit Jahren Yoga praktiziert und Yogakurse in Konstanz am Bodensee anbietet.
Momentan arbeitet sie mit zwei weiteren Freundinnen an einer wunderbaren Idee. Sie möchte Yoga für möglichst viele Menschen durch einen sogenannten „Yogapass“ zugänglich machen, durch den man viele verschiedene Yoga-Kurse an verschiedenen Orten besuchen kann. Mehr dazu liest du hier in unserem gemeinsamen Interview.
Liebe Susanna, erzähl doch mal etwas von dir! Wer bist du? Was machst du? Und wie kamst du eigentlich zum Yoga?
Hmmm… wo fange ich da an? Seit etwa sechs Jahren wohne ich nun schon in Konstanz und habe mich vor ca. eineinhalb Jahren als freiberufliche Ernährungswissenschaftlerin, Ernährungsberaterin und Yogalehrerin unter dem Namen „Soulfood“ selbstständig gemacht. Bei meinem Ernährungskonzept lege ich Wert darauf, dass neben den Nährstoffen der Lebensmittel auch deren Qualität, das Bauchgefühl und individuelle psychische Aspekte der Personen, die ich berate, eine Rolle spielen.
Neben der Beratungstätigkeit gebe ich auch Vorträge, Workshops und Kochkurse. Das ist gerade noch ein ziemliches auf und ab, da ich vieles ausprobiere, um herauszufinden, was mir am besten gefällt und welche Angebote gut ankommen. Doch ich habe das Gefühl, dass ich auf einem guten Weg bin.
Zum Yoga bin ich über meine Eltern gekommen. Die haben mich irgendwann – als ich gerade mit meinem Studium (Diplom Ökotrophologie) begonnen hatte – mal zu ihrer Yogastunde mitgenommen. Ich fand es total schön, meinen Körper zu spüren, ihn neu kennenzulernen und zu sehen, wie beweglich und stark mein Körper ist und wie ich auf meinen Händen balancieren kann. Toll fand ich auch die Schlussentspannung mit dem Körperscan. Ich mache das heute in meinen Stunden fast immer noch genauso, wie es damals diese Yogalehrerin angeleitet hat. Seit dieser ersten Berührung mit Yoga habe ich manchmal mehr, manchmal weniger regelmäßig Yogastunden besucht. Anfangs war das meist Hatha Yoga, bis ich irgendwann Vinyasa und Ashtanga Yoga kennengelernt habe. Das hat mich viel mehr gefordert, ich hatte das Gefühl, dass ich stärker und flexibler werde und „wachsen“ durfte. Bei Ashtanga bin ich dann auch geblieben und habe vor etwa zwei Jahren beschlossen, in diesem Stil meine Yogalehrerausbildung zu machen. Für meine Arbeit ist Yoga eine super Ergänzung zu einem auch sonst gesunden Lebensstil – sozusagen ein Komplettpaket für Körper, Geist und Seele. Weitere Infos über Soulfood sind zu finden unter: http://www.soulfood-nutrition.de
Kannst du uns vielleicht ein bisschen mehr über Yoga erzählen und wie man als Anfänger beginnt, wenn man gerne Yoga machen möchte?
Yoga ist für mich etwas super Tolles und auch eine Art Lebenseinstellung. Ich kann damit meinen Körper trainieren, ihn fit und gesund halten, ich kann durch Yoga runterkommen und dabei wieder zu meiner Mitte zurückfinden. Während meiner Ausbildung habe ich gelernt, dass die Asanas – also das Körperliche – nur das Mittel zum Zweck sind, um störende Gedanken, die uns im Alltag begleiten und ablenken, auszublenden, um den wahren Kern, sich selbst, zu erkennen und zu merken, dass wir alle schon vollkommen sind.
Yoga ist für mich etwas super Tolles und auch eine Art Lebenseinstellung. Ich kann damit meinen Körper trainieren, ihn fit und gesund halten, ich kann durch Yoga runterkommen und dabei wieder zu meiner Mitte zurückfinden.
Mit diesem Hintergrund kann man auch sehr gut mit Yoga beginnen. Als Anfänger*in, aber auch als Fortgeschrittene*r ist es wichtig, sich nicht zu übernehmen, sondern auf den Körper zu achten, zu spüren was ihm gut tut und ohne Ehrgeiz zu üben. Viele schauen am Anfang zu den Nachbarn, vergleichen sich, fühlen sich schlecht, weil sie irgendetwas nicht so gut können und im schlimmsten Fall beschließen sie, dass Yoga nichts für sie ist. Doch eigentlich kann jede*r Yoga machen –auf seine eigene Weise. Das versuche ich auch in jeder meiner Stunden zu vermitteln. Der Fokus beim Yoga liegt nicht im Außen, sondern im Innen.
Yoga wird schon seit mehreren Jahrhunderten praktiziert und wird aktuell sehr gehyped. Mittlerweile werden Power-Yoga Kurse angeboten, bei denen dann nicht nur Entspannung, Achtsamkeit und die Meditation im Fokus steht, sondern beispielsweise auch der Muskelaufbau und Fitness. Was hältst du von dieser Entwicklung?
Ehrlich gesagt freue ich mich auch, wenn ich merke, dass durch Yoga meine Bauchmuskeln straffer werden oder meine Oberarme definierter aussehen. Ich kaufe mir auch gerne eine neue stylische Yogahose. Das ist aber nur das „Nice to have“.
Allgemein finde ich, dass so viele Menschen wie möglich Yoga machen sollten. Doch jede*r findet einen anderen Zugang zum Yoga. Vielleicht kann man das mit den unterschiedlichen Beweggründen für eine vegane Ernährung vergleichen, der für manche eben „nur“ die eigenen Gesundheit oder Gewichtsreduktion. Und dann nach und nach merkt man vielleicht, dass sich auch in anderen Bereichen noch etwas verändert. Beim Yoga hat jede Übung einen Effekt und macht einen etwas achtsamer, feinfühliger und mitfühlender.
Doch klar: Manche Power-Yogastunden im Fitnessstudio kann man nicht mit einem Kurs vergleichen, bei dem es immer bestimmte Themen gibt, in die man tiefer eintaucht, man noch etwas von der Yogaphilosophie mitbekommt und – für mich ganz wichtig – gute Adjustments bekommt.
Es gibt auch so ein paar Yogi-Superstars, die als Lehrer total gehypt und von Ihren Schüler*innen angehimmelt werden. Meiner Meinung ist da das Ego noch etwas zu groß und kann dem „higher self“ und der Erleuchtung im Weg stehen. Wenn mir das nicht passt, dann distanziere ich mich davon und umgebe mich mit anderen Yogis. Aber wie gesagt: Jede*r darf da seinen eigenen Weg finden.
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Wie haben sich denn dein Leben und dein Körper durch Yoga verändert? Welche Dinge sind für dich für ein gutes Körpergefühl außerdem wichtig?
Ob das alles auf das Yoga zurückzuführen ist, weiß ich nicht, doch ich habe das Gefühl, ich bin gelassener, stabiler und ausgeglichener. Ich lasse Dinge eher auf mich zukommen und versuche mit dem Flow zu gehen, auf meine Intuition zu hören und kann Dinge eher so annehmen wie sie sind. Körperlich bin ich etwas definierter geworden, habe auch das Gefühl mehr essen zu können und mag meinen Körper so wie er ist… bis auf ein paar ganz kleine Ausnahmen.
Für ein gutes Körpergefühl kann jede Art von Bewegung gut tun, sei es Tanzen, Radfahren, Wandern oder was auch immer. Ernährungstechnisch merke ich manchmal, dass wenn ich viel geschäftlich oder privat unterwegs bin und auswärts esse, ich mich dann schnell unausgeglichen fühle, wenn ich mir viel vom Bäcker hole, zu viel Fettes und zu wenig Gemüse und Salat esse. Daher – und weil ich weiß, dass es gesund ist – achte ich immer darauf, dass ich viel frisches Gemüse esse, gute Fette, Hülsenfrüchte, Wildkräuter, Sprossen und ich insgesamt möglichst viele Vitalstoffe bekomme. Außerdem schaue ich, dass ich so wenig Weizenprodukte, Milch und Milchprodukte wie möglich esse und dass alles was ich kaufe Bioqualität hat.
Du hast vor kurzem mit zwei Freundinnen die Yogapass Konstanz GbR gegründet und ihr wollt Herbst diesen Jahres in Konstanz und Umgebung einen Yogapass einführen. Kannst du uns dazu ein wenig mehr verraten? Wo können wir uns darüber informieren?
Wir drei hatten die Idee mehr Menschen darin zu unterstützen ihren ganz persönlichen Yogaweg zu finden. Wir waren der Meinung, dass es eigentlich eine Yogaplattform für Konstanz geben sollte und eine Art Pass, mit dem man mehrere Yogastudios besuchen könnte, um sich dann besser für den passenden Stil/Lehrenden entscheiden zu können.
Der Yogapass ist eine Abo-Karte mit der man ganz flexibel alle teilnehmenden Yogastudios in Konstanz und Umgebung besuchen kann. Außerdem gibt es dazu noch eine Internetplattform, auf der sich zukünftig alle teilnehmenden Yogastudios und artverwandte Angebote vorstellen. So hat man einen super Überblick über die unterschiedlichen Stile, die teilnehmenden Studios inklusive Stundenplan und Karte.
Der Yogapass bietet den Vorteil, dass man so völlig unverbindlich die unterschiedlichen Yogastile und Lehrer testen kann. Das bietet sich zum Beispiel an, wenn man neu in Konstanz oder neu in der Yogaszene ist. Auch erfahrene Yogis können den Yogapass nutzen, um ihre Praxis durch Exkursionen in andere Yogarichtungen zu erweitern, weiter zu wachsen oder einfach um flexibler zu sein. Je nach Beruf und Freizeitgestaltung ist es für viele nicht möglich einen regelmäßigen Kurs zu besuchen.
Für die Yogastudios bietet die Plattform die Möglichkeit, ihre Kurse, Workshops und Retreats besser zu bewerben und aufeinander abzustimmen. So haben die Yogis auch wieder einen guten Überblick über das Angebot und können schnell die passenden Veranstaltungen finden. Wir möchten damit einen Mehrwert für alle Beteiligten schaffen und mit dem Yogapass eine Art verbindenden Punkt für die Yogagemeinschaft in Konstanz schaffen.
Damit die Wartezeit bis zum Erscheinen des Yogapasses überbrückt wird, veranstalten wir über den Sommer spontane Guerilla-Aktionen überall in der Stadt. So können die Teilnehmer durch ihre Spenden die Realisierung des Yogapasses unterstützen und wir können durch unsere Präsenz in der Stadt den Yogapass weiter bewerben.
Im August werden wir mit unserer Startnext Kampagne beginnen, da wir für die Umsetzung noch finanzielle Unterstützung benötigen. Hierbei kann man Yogapässe, gutes Karma, Yogastunden und Wellness-Pakete erwerben und uns so schon etwas Kapital für unsere anstehenden Kosten zukommen lassen.
Wer uns dabei unterstützen möchte, kann sich in unseren Newsletter eintragen und wird so informiert, sobald unsere Kampagne startet. Alle Infos sind zu finden unter www.yogapass-konstanz.de. Außerdem kann man uns auf Facebook und Instagram folgen.
Vielen lieben Dank Susanna für das tolle Interview! Du schaffst es wirklich mich auch mal wieder zu motivieren Yoga zu machen. Für euren Yogapass in Konstanz möchte ich euch ganz viel Erfolg wünschen – die Idee ist wirklich toll! Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen von euch, der auch aus der Region kommt und den Yogapass Konstanz nutzen wird.
Bis bald,
Eure Ailyn
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