Zum Beginn der Fastenzeit machen sich viele Menschen über die richtige Fastenform Gedanken. Es gibt unzählige Möglichkeiten seinen Körper zu entlasen – vom Heilfasten, über das Saftfasten, bis hin zum Basenfasten. Dabei bietet jede Fastenform seine Vorteile und es ist wirklich für jeden Menschen etwas dabei.
Meine liebste Fastenform ist tatsächlich das Basenfasten. So werde ich auch in diesem Jahr in der Fastenzeit für 7-10 Tage Basenfasten und in dieser Zeit verstärkt auf meine Ernährung achten. Daneben setze ich den Fokus auf weitere Maßnahmen, die mich beim Fasten unterstützen, wie z.B. das Thema Bäder, Sauna, die richtige Hautpflege und einiges mehr.
Dieser Beitrag ist ein kleiner Guide zum Thema Basenfasten. Wenn du möchtest, würde ich mich freuen, wenn du mitmachst. Ich werde am 15. März mit dem Fasten beginnen und meine Mahlzeiten und vieles mehr auch auf Instagram posten.
Was bedeutet gesunde Ernährung?
Von Hippokrates, dem berühmtesten Arzt des Altertums, stammt die bekannte Aussage „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“
Nehmen wir unsere Ernährung heutzutage unter die Lupe, können wir feststellen, dass die meisten Menschen nicht mehr nach diesem Leitsatz leben. Wir leben in einer Zeit, in der Lebensmittel zu jeder Zeit und fast an jedem Ort verfügbar sind. Dies hat viele Vorteile, aber auch eine ganze Reihe von Nachteilen. Der Mensch legt immer weniger Wert auf eine vollwertige und ausgewogene Ernährung und niemand will sich so wirklich Zeit für das Zubereiten einer gesunden Mahlzeit nehmen. Dies führt dazu, dass wir zum einen vitalstoffarm und vor allem industrielle Nahrungsmittel zu uns nehmen, die unserer Gesundheit eher schaden, als dass sie nützen.
Eine gesunde Ernährungsweise besteht zu einem großen Anteil aus lebendiger Nahrung. Für jede Ernährungsform, ob Mischkost, vegetarisch, Paleo, glutenfrei oder vegan, können wir eine Faustregel aufstellen. Was sind also die 5 wichtigsten Kriterien?
- Deine Ernährung sollte möglichst naturbelassen und frei von industriell hergestellten Lebensmitteln sein
- Die Nahrung sollte zu einem Großteil aus basischen Lebensmitteln bestehen (siehe Tabelle)
- Es sollte möglichst bunt und frisch gekocht werden und gleichzeitig sollte auch Rohkost im Speiseplan integriert werden
- Deine zubereiteten Mahlzeiten sollten dir richtig gut schmecken und du darfst dir genügend Zeit zum Essen nehmen
- Die Lebensmittel sollten möglichst regional, saisonal und biologisch angebaut und verzehrt werden
Wenn du also vermutest, dass deine Ernährung nicht wirklich ausgewogen und möglicherweise sogar vitalstoffarm und ungesund ist, wären diese wenigen Punkte eine großartige Veränderung für deine Gesundheit, nicht wahr?

Was ist der Säure-Basen-Haushalt?
Wir können Lebensmittel in verschiedene Kategorien einteilen. Manche Lebensmittel werden sauer und manche basisch verstoffwechselt. Betrachtet man die Empfehlungen, die in Bezug auf das Säure-Basen-Gleichgewicht getroffen wurden, gehen wir von einem Verhältnis von 80 % zu 20 % aus – den größeren Anteil stellen dabei basische Lebensmittel dar. Unsere täglichen Mahlzeiten, sollten also zu einem Großteil aus basischen und zu einem deutlich kleineren Teil aus sauren Lebensmitteln bestehen. Aber Achtung! Sauer verstoffwechselte Lebensmittel sind nicht per se schlecht. Ganz im Gegenteil: Lebensmittel wie Nüsse, hochwertiges Getreide und beispielsweise Hülsenfrüchte machen eine vollwertige Ernährung aus.
In der Schulmedizin gibt es keine Übersäuerung. Hier wird aber nur von einer Übersäuerung des Blutes gesprochen. Würde sich der pH-Wert des Blutes nur leicht verschieben, wäre das lebensbedrohlich. In der Naturheilkunde geht man davon aus, dass die Übersäuerung sich vor allem auf Gewebe und Organe bezieht. Jedes Organ arbeitet in einem anderen Milieu. So ist der Magen relativ sauer, da er die ankommende Nahrung zerkleinert und auch Erreger unschädlich machen kann und der Dünndarm überwiegend basisch. Kommt es zu einer Verschiebung des pH-Wertes mit dem Auftreten von diversen Symptomen sprechen wir von einer sogenannten „Übersäuerung“. Diese wird als Nährboden einer Vielzahl von Erkrankungen bezeichnet.
Es lohnt sich definitiv nicht sich krank zu essen. Durch eine gesunde Ernährung entscheiden wir uns täglich für ein gesünderes Leben. Auch wenn es noch andere Faktoren gibt, die die Gesundheit maßgeblich beeinflussen, nimmt die Ernährung dabei einen unglaublich großen Stellenwert ein, den wir wirklich stark beeinflussen können.
Basische und säurebildende Lebensmittel
Hier eine kleine Übersicht über die Lebensmittel, die basisch und sauer verstoffwechselt werden. Wenn du eine genaue Übersicht über die jeweiligen Lebensmittel brauchst, darfst du dir gerne die PDF Datei runterladen, die ich dir hier verlinke: Säure Basen Tabelle.
Basische Lebensmittel: Jegliche Obst und Gemüsesorten wie z.B. Äpfel, Pflaumen, Bananen, Beeren, Aprikosen, Himbeeren, Kirschen, Kiwis, Papayas, Orangen, Pfirsische, Avocados, Champignons, Paprikas, Tomaten, Fenchel, Kohlrabi, Gurke, Pastinaken, Rote Bete, Rotkohl, Lauch, Sellerie, Brokkoli, Spargel, Süßkartoffeln. Außerdem auch Nüsse und Samen wie z.B. Sesam, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Erdmandeln oder Kürbiskerne.
Gute Säurebildner: Dinkel, Gerste, Linsen, Bohnen, Quinoa, Amaranth, Hirse, Haferflocken, Vollkornreis, Leinsamen, Haselnüsse, Macadamias, Bio-Kakao, Pflanzliche Milchalternativen ohne Zucker, Bio-Eier.
Schlechte Säurebildner: Zucker und Süßigkeiten, Weizenprodukte und jegliche Produkte aus Auszugsmehlen, tierische Produkte aus konventioneller Landwirtschaft, Fleischersatzprodukte, Ketchup, Senf, Kaffee, Alkohol, Softdrinks.

Basenfasten – weitere ganzheitliche Maßnahmen
Dein Basenfasten kannst du ganz nach deiner Lust, Motivation und Zeit planen. Du kannst in dieser Zeit nur auf eine basische Ernährung achten, oder beispielsweise auch wirklich ganzheitlich an das Thema herangehen und weitere Methoden miteinbeziehen. Hier noch einige Ideen für dich:
Bewegung: Es ist nicht immer unbedingt notwendig schweißtreibenden Sport zu treiben. Viel wichtiger ist es überhaupt etwas zu finden, was einem Spaß macht und man auch auf lange Sicht gewillt ist regelmäßig zu tun. So kann zu Beginn auch der täglich flotte Spaziergang für eine halbe Stunde deutlich zum Wohlbefinden beitragen. Ich empfehle eine Mischung aus Ausdauer- und Kraftsport für 2-3 x die Woche. Am besten unter freiem Himmel, wenn möglich.
Meditation & Yoga: Für mich gehören die richtigen Entspannungsmaßnahmen zu einem gesunden Lebensstil einfach dazu. Dabei reichen oftmals schon wenige Minuten Meditation oder kurze Yogaeinheiten aus, um wieder zu seiner Mitte zu finden. Vielleicht möchtest du in der Zeit des Basenfastens täglich mit 5-10 Minuten Meditation beginnen?
Trockenbürsten, Massagen und Wechselduschen: Maßnahmen, die dazu beitragen den Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung zu bringen, können in der Fastenzeit stark unterstützend wirken. Gerade das Trockenbürsten und die Wechselduschen regen unser Lymphsystem unheimlich gut an. Das Lymphsystem hat vor allem die Aufgabe Nähr- und Abfallstoffe zu transportieren. Deshalb denke bitte auch daran ausreichend Wasser zu trinken und dich regelmäßig zu bewegen.
Sauna: Vor ungefähr zwei Jahren, hätte ich dir wahrscheinlich niemals den Tipp gegeben in die Sauna zu gehen. Ich selbst mochte dieses zu viel an Hitze überhaupt nicht, bis ich es zum ersten Mal ausprobiert habe. Mittlerweile ist auch bekannt, wie gut regelmäßige Saunagänge fürs Immunsystem wirken können. Auch deine Haut und deren Stoffwechsel kann davon stark profitieren. Ich habe danach immer eine ganz tolle, weiche Haut und fühle mich unglaublich ausgeglichen.
Die richtige Hautpflege: Für mich zählt zu einer gesunden Lebensweise immer die Ganzheitlichkeit. Das bedeutet, wenn ich im Alltag auf eine überwiegend basische Ernährung achte, möchte ich auch keine saure Kosmetik verwenden. Meistens kennen wir Hautpflegeprodukte, die mit einem pH-Wert von 5,5 beworben werden. So entschied ich mich vor vielen Jahren für eine Hautpflege mit einem leicht basischen pH-Wert, die ich dir gerne näher vorstellen möchte.

Basische Pflege von Siriderma
Ich selbst bin schon seit vielen Jahren ein großer Fan von der basischen Kosmetik der Marke Siriderma. Als ehemalig stark betroffene Neurodermitikerin konnte ich Siriderma vor mehr als 7 Jahren erfolgreich zur Linderung der Hauterscheinungen einsetzen. Mittlerweile nutze ich nicht mehr die medizinische Serie von Siriderma und bin quasi auf die „normale“ basische Pflege umgestiegen. Dabei war mein Gedanke, dass ich in den letzten Jahren schon so arg auf eine gesunde Lebensweise geachtet habe und immer möglichst versucht habe gesund zu essen. Und gerade weil unsere Haut nicht nur ein Ausleitungs-, sondern auch ein Aufnahmeorgan ist, habe ich mir sehr lange Gedanken darüber gemacht, was wir uns täglich auf unsere Haut schmieren.
Für mich spielt es heute keine Rolle mehr, wie gut eine Lotion oder ein Shampoo duftet. Viel wichtiger ist mir eine einwandfreie Qualität der Produkte, dass sie möglichst keine Duftstoffe und überahupt dubiose Inhaltsstoffe enthält. Basische Pflege nutze ich nun schon seit vielen Jahren, weil ich mich bewusst gegen den Einsatz saurer Kosmetik entschieden habe. Mir tut das super gut und deshalb bin ich schon seit vielen Jahren treuer Siriderma-Fan.
Wenn du mehr über Siriderma erfahren möchtest, findest du hier ein spannendes Interview über die Firma Siriderma mit Julia Klewingshaus.
Basisches Badekonzentrat Anwendung
Vom Basenbad konnte meine von Neurodermitis betroffene Haut vor vielen Jahren extrem profitieren. Doch nicht nur für Menschen mit Hautproblemen ist das Basenbad ideal geeignet. Nach so einem Basenbad fühlt sich die Haut unglaublich weich an und auch die Selbstfettung der Haut wird stark angeregt. Das Basenbad von Siriderma hat übrigens folgende Inhaltsstoffe: Sodium Bicarbonate, Sodium Carbonate, Meersalz, lllite und Wasser.
Durch meine jahrelange Arbeit im Reformhaus konnte ich so viele Menschen kennenlernen, mit denen ich die gleichen Erfahrungen zu Basenbädern teilen konnte. Es ist für mich jedes mal eine Wohltat und ich bin dankbar, dass es solche Möglichkeiten ganz ohne Chemie und dubiose Stoffe gibt.
Du kannst es folgendermaßen einsetzen:
- 3 EL auf ein lauwarmes Vollbad und 30-60 Minuten darin baden
- 1-2 TL auf ein Fußbad anwenden
- Basische Waschungen oder Peelings: Für ein Peeling einfach ein wenig von dem Siriderma Basensalz verwenden und das nasse Gesicht ganz leicht damit peelen. Das funktioniert auch super unter der Dusche für den ganzen Körper.
- Basische Fußwickel über Nacht tragen
Ich selbst mache mittlerweile nicht mehr jede Woche ein Vollbad mit dem basischen Konzentrat von Siriderma, sondern setze es viel mehr auf anderen Wegen ein. Früher habe ich sehr oft damit gebadet, als meine Neurodermitis noch so akut war und es hat mir unglaublich gut geholfen.
Basenfasten – jetzt beginnen
Hier eine kleine Checkliste zum Schluss, damit du auf das Basenfasten gut vorbereitet bist:
- Überlege dir, was du in den nächsten 7 Tagen gerne essen und kochen möchtest. Schreibe dir dazu einen kleinen Plan auf, damit du gar nicht lange überlegen musst und auch alles vorrätig hast.
- Besorge dir weitere Utensilien, wie z.B. eine Massagebürste, Strümpfe für basische Fußwickel, einen Irrigator falls du Einläufe machen magst und auch ein Badekonzentrat für die Basenbäder
- Plane dir Zeit für Bewegung und Entspannung ein – in dieser Woche sollte das ein festes Tagesritual sein, egal ob morgens oder abends. Du kannst beispielsweise morgens mit 10-15 Minuten Yoga oder Meditation beginnen und nach der Arbeit einen Spaziergang oder eine Sporteinheit planen.
- Führe in dieser Zeit ein Ernährungstagebuch. Wenn du das Basenfasten irgendwann wiederholen möchtest, hast du direkt eine Inspiration und Ideen zur Hand.
- Setze dir Ziele für dein Basenfasten – ganz oben steht der gesundheitliche Aspekt, aber vielleicht nimmst du dies auch zum Anlass um ein paar überschüssige Winterpfunde zu verlieren?

Beim Basenfasten sollte ganz oben der gesundheitliche Aspekt stehen. Basenfasten darf jeder Mensch, der Lust dazu hat und sich gesund fühlt. Da man bei dieser Fastenform nicht hungern muss, macht es auch Spaß das Fasten durch zu ziehen. Das Basenfasten eignet sich auch hervorragend zum Start bei einer Ernährungsumstellung. Wenn man nämlich mal nur die Möglichkeit hat auf Obst und Gemüse zurückzugreifen, wird man sehr kreativ und lernt so viele neue Geschmäcker kennen. Ich kann es wirklich nur jedem von Herzen empfehlen!
So, nun wünsche ich euch aber ganz viel Spaß beim Basenfasten. Falls ihr Lust habt mitzumachen und mir eure fertigen Gerichte zu zeigen, verlinkt mich gerne auf Instagram mit @heilpraktikerin_bodensee 🙂
Bis bald,
Eure Ailyn
SIRIDERMA® – Basische Kosmetik für jedermann